Was eigentlich ein düsteres Kapitel der Geschichte war, steht plötzlich wieder im Raum: Krieg in Europa. Deutschland befindet sich in einer geopolitisch angespannten Lage, die sich spürbar zuspitzt. Militärische Aufrüstung, diplomatische Eiszeiten und reale Planspiele für den Ernstfall lassen viele Menschen fragen: Wie real ist die Gefahr – und was, wenn es tatsächlich ernst wird?
Während Medien und Politik versuchen, Ruhe zu bewahren, laufen im Hintergrund schon vorbereitende Maßnahmen. Die Bundeswehr erhält Milliardeninvestitionen, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz empfiehlt Notfallvorräte, und manche Kommunen simulieren sogar Evakuierungen.
Wer seine Familie schützen will, sollte aber nicht auf staatliche Hilfe hoffen, sondern selbst aktiv werden und einen Plan im Hinterkopf haben. Denn im Ernstfall eines militärischen Konflikts könnten Grenzen sehr schnell geschlossen werden und die Ausreisemöglichkeiten stark begrenzt sein.
Plan B im Ausland: Wenn Auswandern eine echte Option ist
Ein funktionierender Plan B kann im Extremfall Leben retten. Immer mehr Menschen überlegen, wie sie sich dafür absichern können, und zwar legal, langfristig und stressfrei. Auswandern bei Krieg ist mittlerweile kein Tabuthema mehr, sondern eine Überlegung in einem instabilen Europa.
Warum ein Auslandsplan sinnvoll ist:
Wegen seiner geografischen Lage würde Deutschland bei einem militärischen Konflikt wahrscheinlich zum logistischen Zentrum der NATO werden, was weitreichende Folgen für die Bevölkerung haben könnte.

Konkret könnten dabei folgende Dinge passieren:
- Stationierung von Soldaten auf deutschem Boden,
- Schließung von Autobahnen & Verkehrsinfrastruktur für militärische Zwecke,
- Bewegungseinschränkungen, vergleichbar mit den Corona-Lockdowns,
- Grenzschließungen im gesamten Schengen-Raum.
Schlimmstenfalls könnten wie in der Ukraine innerhalb von wenigen Stunden Ausgangsbeschränkungen und Reiseverbote verhängt werden und nur 48 Stunden Zeit bleiben, das Land legal zu verlassen. Danach könnten bereits Flugverbindungen gekappt und Grenzen abgeriegelt sein.
Und nicht nur der NATO-Bündnisfall kann Deutschland betreffen, auch die EU kennt eine Beistandsklausel, die alle Mitgliedstaaten im Ernstfall zu militärischer Unterstützung verpflichtet. Besonders angespannt ist die Lage an den östlichen Grenzen Europas: Dort kommt es immer wieder zu gefährlichen Grenztests durch russische Drohnen und Flugzeuge. Die Gefahr unbeabsichtigter Eskalationen, die einen Bündnisfall auslösen könnten, wächst also auch da.
Für Familien mit Kindern – insbesondere mit jungen Erwachsenen im wehrfähigen Alter – stellt das eine besonders heikle Lage dar. Wer dann keine Ausreiseoption oder legalen Aufenthaltsstatus in einem sicheren Drittstaat hat, könnte feststecken.
Wie kann man sich auf eine mögliche Auswanderung vorbereiten?
Seine Familie für eine mögliche Auswanderung bei Krieg vorzubereiten, kann eine Absicherung für den Notfall sein. Das Ziel: Handlungsfreiheit im Fall der Fälle.
Was braucht es dafür?
- Einen Aufenthaltsstatus in einem sicheren Drittstaat
- Einen Wohnsitz (Miete oder Eigentum)
- Einreisemöglichkeit, idealerweise über einen zweiten Pass oder einen Daueraufenthaltstitel
- Zugang zu finanziellen Mitteln außerhalb Deutschlands und Vermögenswerte international diversifizieren
Wichtig dabei: Das geht nicht von heute auf morgen. Deshalb ist es umso wichtiger, sich so schnell wie möglich darum zu kümmern, sollte ein Auswandern bei Krieg infrage kommen.
Beliebte Zielländer für Krisenvorsorge:
Wer sich mit dem Gedanken an einen Auslandsplan beschäftigt, steht dann erstmal vor der Frage: Wohin überhaupt? Nicht jedes Land ist im Krisenfall geeignet. Und nicht überall sind Einreise, Aufenthalt und Lebensstandard so einfach kombinierbar. Entscheidend sind Faktoren wie politische Stabilität, Einwanderungsfreundlichkeit, Lebenshaltungskosten und Infrastruktur.
Hier sind einige beliebte Zielländer für die Krisenvorsorge:
Vereinigte Arabische Emirate (z. B. Dubai): Politisch stabil, hohe Sicherheitsstandards, moderne Infrastruktur. Besonders gut für Unternehmer, digitale Nomaden oder Familien mit hohen Ansprüchen an Bildung und Gesundheitsversorgung.
Paraguay oder Uruguay: Ruhiger Lebensstil, eher unkomplizierte Daueraufenthaltsmodelle und vergleichsweise günstige Lebenshaltungskosten. Beliebt bei Auswanderern, die viel Wert auf Unabhängigkeit und Natur legen.
Georgien oder Costa Rica: Offen für Investoren, relativ unbürokratische Einreiseverfahren, stabile politische Lage mit guter Auslandsanbindung. Ideal für alle, die Flexibilität und eine gewisse internationale Nähe suchen.
Diesen Kriegsvorbereitungsplan durchzuführen dauert – meist mehrere Monate. Ein Wohnsitz, Visa-Prozesse, Kontoeröffnung, eventuell sogar Schulplatz für Kinder: Wer vorbereitet sein will, muss auf jeden Fall früh beginnen.
Und je länger gewartet wird, desto mehr Menschen versuchen auch dasselbe – mit steigenden Bearbeitungszeiten. Schon allein auf einen Reisepass wartet man in Deutschland momentan mehrere Monate.
Was Familien jetzt konkret tun können
Krisenvorsorge heißt nicht Panik. Sie bedeutet, einfach handlungsfähig und vorbereitet zu bleiben. Auch wenn die Lage sich tatsächlich zuspitzen sollte. Und sie beginnt bei ganz einfachen Schritten, die heute schon möglich sind:
Notfallrucksack für jedes Familienmitglied
Ein solcher Rucksack sollte für gut 72 Stunden Überleben reichen. Der Inhalt:
- Wasser (mind. 3 Liter pro Person)
- Energieriegel, Konserven, Trockenobst
- Taschenlampe, Feuerzeug, Batterien
- Erste-Hilfe-Set, Medikamente
- Bargeld, Dokumente (Kopien und digital)
- Kleidung, Hygieneartikel, Powerbank
- ggf. Babynahrung, Haustierbedarf
Lebensmittel- und Wasservorrat
- Trinkwasser für 10–14 Tage (2 Liter pro Tag/Person)
- Lang haltbare Nahrung: z.B. Reis, Nudeln, Dosen, Nüsse
- Hygiene: Seife, Toilettenpapier, Zahnpasta
- Kocher (Gas/Camping), Gaskartuschen, Streichhölzer
Dokumentensicherung & Backup
- Digitale Kopien von Ausweisen, Pässen, Versicherung, Eigentum
- USB-Stick, Cloud-Speicher, Ausdruck in verschlossenem Umschlag
- Internationale Kreditkarte + Bargeld außerhalb vom Bankensystem
Notfallplan für die Familie
- Wer holt wen ab? Wo treffen sich alle?
- Telefonketten, Notfallkontakte außerhalb der Stadt
- analoge Karten, Funkgeräte (wenn Mobilfunknetz ausfällt)
- Zuständigkeiten im Haushalt: Medikamente, Kinder, Haustiere
Diese Maßnahmen sind realistischer Alltagsschutz, vergleichbar mit Brandschutz oder Versicherung. Und sie sind nicht nur zur Kriegsvorbereitung in Deutschland sinnvoll, sondern auch für Naturkatastrophen, Pandemien oder Cyberattacken, die das System lahmlegen können.
Was der Staat plant und was nicht offen gesagt wird
Offiziell spricht niemand von Krieg in Deutschland. Doch hinter den Kulissen wird für den Notfall längst geprobt, vorbereitet und aufgerüstet. Beispiele:
- Rückkehr zur Wehrpflicht wird wieder öffentlich diskutiert.
- Die Bundeswehr wird strategisch aufgerüstet. Mit Schwerpunkt Logistik, NATO-Anbindung und Landesverteidigung.
- Zivilschutzübungen nehmen zu, inkl. großflächiger Blackout-Planspiele.
Gleichzeitig ist der tatsächliche Stand des Bevölkerungsschutzes eher ernüchternd:
- Sirenen funktionieren nicht überall
- Notfallpläne in Städten sind veraltet oder fehlen
- Viele Menschen haben keinen Vorrat, nicht mal Wasser für 48 Stunden
Die Wahrheit ist: Der Staat wird im Ernstfall nicht in der Lage sein, alle Bürger gleichzeitig zu schützen. Familien müssen sich also selbst vorbereiten.
Zweite Staatsbürgerschaft als unterschätzte Exit-Strategie
Ein zweiter Pass ist in Krisenzeiten oft mehr wert als jede Versicherung. Wer mehrere Staatsbürgerschaften besitzt, hat mehr Optionen: rechtlich, geographisch und diplomatisch.
Möglichkeiten für doppelte Staatsbürgerschaft:
- Abstammungsrecht (z. B. über Großeltern mit ausländischem Pass)
- Geburt in einem anderen Land (ius soli)
- Einbürgerung bei gleichzeitiger Beibehaltung (Beibehaltungsgenehmigung)
- Investoren- oder Daueraufenthaltsprogramme im Ausland

Vorteile im Ernstfall:
- Zugang zu konsularischem Schutz mehrerer Länder
- Möglichkeit, aus der EU ausz
ureisen, selbst wenn der deutsche Pass blockiert wird - Mobilität, falls Flugrouten oder Einreisen beschränkt sind
Wer eine zweite Staatsbürgerschaft hat, kann im Notfall viel ruhiger und schneller handeln. Besonders für Kinder und Jugendliche ein sehr großer Vorteil.
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Was jetzt zählt: Klar denken, früh handeln
Niemand weiß, wie sich die Lage in Europa entwickeln wird. Vielleicht beruhigt sich alles wieder. Vielleicht wird es schlimmer, bevor es besser wird. Was aber sicher ist: Wer vorbereitet ist, hat mehr Kontrolle. Nicht nur über das eigene Leben, sondern auch über die Sicherheit der Familie.
Jetzt ist daher die Zeit, um:
- Pläne zu machen,
- Dokumente zu ordnen,
- Vorräte anzulegen,
- und Optionen im Ausland zu schaffen.
Kriegsvorbereitung bedeutet heute nicht mehr Luftschutzkeller und Sandsäcke. Sondern eher Weitsicht, Organisation und Flexibilität. Es geht nicht um Angst, sondern um Verantwortung. Und die beginnt am besten jetzt.